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Landkapitel Grueningen

Die drei Landkapitel Weil der Stadt, Vaihingen und Grüningen im Archidiakonat Trinitatis der Diözese Speyer incl. Schwieberdingen und Vöhingen (vor 1500). Farblich abgesetzt sind die „Exklaven” des Heilig-Geist-Spitals in Mühlhausen an der Enz, Remmigheim, Bissingen und Bietigheim
Bild: Peter Fendrich, Quelle: F. X. Glaschröder, Wikimedia

Rundblick

Vernetzung und Austausch mit anderen Geschichtsvereinen

Geschichtsforschung in einer ehemaligen Oberamtsstadt mit Sitz eines Landkapitels und überregional aktivem Spital kann sich nicht auf die Kirchturmperspektive beschränken. Der AGD Markgröningen ist deshalb sehr an einer Vernetzung und am Austausch mit den Geschichtsvereinen in den ehemaligen „Amtsflecken” und darüber hinaus interessiert.

Gerne nehmen wir entsprechende Artikel im Artikelarchiv und in unserer Bibliographie auf. Hier verweisen wir auf Veranstaltungen und Veröffentlichungen anderer Geschichts- und Heimatvereine und bieten Links zu ihren Internetseiten an.

Bitte melden Sie uns auch Ihre Termine. Kontakt: redaktion@agd-markgroeningen.de

Pfarrhaus

Die Sanierung des Pfarrhauses 1 wird seit 25 Jahren verschleppt. Hier steht das Land in der Verantwortung.
Bild: Peter Fendrich 2019

Gemeinsam den Denkmalschutz stärken
Gründungsversammlung von DenkmalnetzBW am 15. März 2024 in Stuttgart

Zum besseren Schutz des baukulturellen Erbes und zur Pflege der historischen Identität der Kommunen gründet sich am 15. März 2024 in der Architektenkammer in Stuttgart eine landesweite Plattform für den Dialog zwischen Fachleuten, Denkmalbesitzern, Verbänden, Politikern und Interessierten. „Mit kurzen Denkanstößen zum Netzwerk selbst, zur zukünftigen Lehre, zu Fortbildung, Nachwuchs und praktischen, integrativen
Lösungsansätzen in der Denkmalpflege möchte das „denkmalnetzBW” in Kooperation mit der Architektenkammer BW in einer Gründungsversammlung neue Wege in Baden-Württemberg beschreiten.” Programm als PDF

Die Veranstaltung in der Architektenkammer, Danneckerstr. 54 in Stuttgart, beginnt um 15 Uhr. Anmeldung ist erwünscht unter aktion@akbw.de.

Förderverein Bartholomäuskirche

Wolfgang Trautwein, Klaus-Peter Gerth, Anneliese Hofmann, Erich Hofmann, Beate Bandel, Guido Lübeck, Armin Bäßler und René Mertens vor der Kirche. In Abwesenheit wurde Simone Gugel gewählt.
Bild: Peter Fendrich

Führungswechsel beim Förderverein Bartholomäuskirche
Mitgliederversammlung und Vortrag von Sebastian Wolf am 6. März 2024 

Bei der Mitgliederversammlung des Fördervereins Bartholomäuskirche am 6. März 2024 stand ein Revirement der Vorstandschaft an. Nach 18 Jahren wurden der Vorsitzende Erich Hofmann, die Schatzmeisterin Anneliese Hofmann und die Schriftführerin Beate Bandel verabschiedet. Ihre Nachfolge traten Guido Lübeck (Vorsitzender), René Mertens (Schatzmeister) und Simone Gugel (nicht im Bild) an. Armin Bäßler, Klaus-Peter Gerth (Schriftführer) und Wolfgang Trautwein wurden wiedergewählt. Pfarrer Frank Dettinger (nicht im Bild) ist kraft Amtes Mitglied des Vorstands. Erich Hofmann wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Danach referierte der Archäologe Sebastian Wolf von der Rottenburger Grabungsfirma Fodilus über die von ihm geleiteten Ausgrabungen im Umfeld der Bartholomäuskirche. Im Fokus standen insbesondere Relikte des ehemaligen Hauses Kirchgasse 1 und das unversehrt erhaltene Gräberfeld nördlich der Kirche, in dem „Beifunde” einzelner Skelette deren Datierung ins 11. bis 12. Jahrhundert ermöglichten.

Koloman Renczes

Verleger Koloman Renczes
Quelle: HLS-Brief 11-12/1962

100 Jahre Amtsblatt

Vier Amtsblätter in hundert Jahren

100 Jahre Amtsblatt der Stadt Markgröningen
Schultheiß Schmalzried: „Dem Mutigen gehört die Welt“

Nachdem die Hyperinflation 1923 viele Unternehmer in den Ruin und Millio­nen Beschäftigte in die Arbeitslosigkeit getrieben hatte, wagte der seit 1919 in Markgröningen ansässige ­Drucker Koloman Renczes 1924 die ­Herausgabe einer Tageszeitung, die zugleich als Amts­blatt der Stadt dienen sollte. Bis dahin waren Gemeinderat und Verwaltung auf das „Ausschellen“ ihrer Mitteilungen durch den Amtsboten und einen Schaukasten am Rathaus angewiesen.
Renczes startete als „Mädchen für alles”, war Verleger, Redakteur, Autor, Anzeigenakquisiteur, Setzer und Drucker in Personalunion. Am 28. Januar 1924 erschien die ­erste, anfangs vierseitige Ausgabe der „Mark­grönin­ger Zeitung“ mit einem Geleitwort des Stadtschultheißen Karl August Schmalzried. Der „Schultes“ wusste das unternehmerische Risiko – „dem Mu­­tigen gehört die Welt“ – sehr wohl einzuschätzen und appellierte an die Einwohnerschaft, den Verleger „von allen Sei­­ten!“ zu unterstützen. Nicht ohne Erfolg: Zunehmende Abonnements und An­zeigenschaltungen ermöglichten  die Ausweitung des Umfangs und eine Sonn­tagsbeilage. Bis die Nazis 1936 die Einstellung des Blattes verfügten und statt dessen die „Ludwigsburger Zeitung“ zum Zentralorgan für alle Kommunen im Kreis machten.
Vor 75 Jahren legte Renczes wieder los: ab 19. März 1949 mit dem samstags erscheinenden „Markgrönin­ger ­An­zei­gen­blatt“­. Ab Januar 1951 wuchs das „Blättle“ wieder zur Zeitung und erschien als „Strohgäu- und Glemstal-Bote“ vier mal pro Woche. 1959 wurde dieser kurz vor Renczes‘ 75. Geburtstag durch die nur noch freitags erscheinenden „Markgröninger Nachrichten“ von Un­geheuer & Ulmer abgelöst. Sie führten den Untertitel „Strohgäu- und Glemstal-Bote“ noch lange fort und werden nach wie vor „Blättle“ genannt.

Die Ausgaben der Markgröninger Zeitung sind im Stadtarchiv in digitalisierter Form einsehbar. Die durchaus lesens­werte, den Zeitgeist widerspiegelnde Titelseite der Erstausgabe von 1924 und entsprechende Seiten der nachfolgenden Amtsblätter kann man hier aufrufen. Viele interessante Anzeigen aus den ersten Amtsblättern finden sich in der Galerie Land und Leute unter Handel und Gewerbe sowie Gemeinwesen, wenn sie von der Stadtverwaltung, Parteien oder Vereinen geschaltet wurden.

Ludwigsburger Geschichtsblätter

Band 73/2019
Quelle: Historischer Verein für Stadt und Kreis Ludwigsburg

Ludwigsburger Geschichtsblätter digitalisiert
Bis zur Ausgabe 2019 auf dem Portal RegionaliaOpen abrufbar

Seit mehr als 120 Jahren präsentiert der Historische Verein für Stadt und Kreis Ludwigsburg in seinen Geschichtsblättern Aufsätze zu den unterschiedlichsten historischen Themen aus Stadt und Kreis: Das Spektrum reicht „vom Keltenfürsten bis zu technischen Aspekten wie dem Ausbau der Eisenbahn im Kreis.”
Alle bis zum Jahr 2019 erschienenen Aufsätze wurden von der Badischen Landesbibliothek digitalisiert und können kostenfrei auf dem Portal RegionaliaOpen aufgerufen und als PDF heruntergeladen werden. Wer hier den Suchbegriff „Ludwigsburger Geschichtsblätter“ eingibt, erhält eine immense Trefferliste. Man kann aber auch nach einzelnen Themen oder Autoren direkt suchen. Jedes Jahr soll eine weitere Ausgabe freigeschaltet werden.

Darüber hinaus finden sich auf diesem Portal Digitalisate anderer Schriftenreihen zur landeskundlichen Forschung, zum Beispiel die Zeitschrift für Geschichte des Oberrheins bis zum Erscheinungsjahr 2020. Insgesamt ein grandioses Angebot!

Bildband 750 Jahre BKM

Bildband 750 Jahre Bartholomäuskirche Markgröningen
Quelle: Förderverein Bartholomäuskirche

750 Jahre Bartholomäuskirche Markgröningen
Illustrierter Rückblick des Fördervereins Bartholomäuskirche zum Jubiläumsjahr

Zum 750-jährigen Jubiläum der Bartholomäuskirche hat der Förderverein Bartholomäuskirche einen Bildband herausgegeben. Helmut Hermann und Carsten Blind haben 400 Fotos auf 100 Seiten zusammengestellt, auf denen die interessantesten Momente und Motive der zahlreichen Veranstaltungen und Feierlichkeiten der Evangelischen Kirchengemeinde zum Festjahr 2022 eindrucksvoll wiedergegeben werden. Der Bildband ergänzt das vorab zum Kirchenjubiläum im selben Format erschienene Buch „750 Jahre Bartholomäuskirche“ und kann zum Preis von 15 Euro erworben werden.

Förderverein Bartholomäuskirche Markgröningen (Hg.): Bartholomäuskirche Markgröningen. Das Jubiläumsjahr in Bildern. Markgröningen 2023, 100 S., 15,00 €. Bezug über das Ev. Pfarramt I oder den Förderverein Bartholomäuskirche, erich.hofmann@motion2b.de

Titel Steim

Titelbild: Federsee-Verlag

Die Zisterzienserinnen von Heiligkreuztal
Karl Werner Steim über das Leben im Kloster und dessen Gründung

Auf Grundlage des Quellenbestands hat Karl Werner Steim aus Sigmaringen die Geschichte Heiligkreuztals aufbereitet und das Leben im Kloster aufschlussreich und anschaulich beschrieben. Sein 367 Seiten umfassendes Werk überzeugt nicht nur inhaltlich, sondern glänzt auch durch herausragende Bild- und Druckqualität.
Für den AGD Markgröningen sind die Kapitel über die Enstehungsgeschichte des  Klosters von besonderem Interesse, in denen Steim die vermeintliche Gründung durch die Grafen von Grüningen als PR-Mythos aus dem 16. Jahrhundert entlarvt: siehe Leseprobe [Gründungslegenden [PDF]. Zudem wird deutlich, dass Memminger sich selektiv daraus bedient hat, um seine in Stadtbrille 12 widerlegte Grüningen/Donau-These zu stützen.

Karl Werner Steim:
Die Zisterzienserinnen von Heiligkreuztal – ihr Klosterleben – ihre Geschichte.
Hg.: Stefanus-Gemeinschaft.
Bad Buchau: Federsee-Verlag 2021. 367 S.

Bestelladresse:
Stefanus-Gemeinschaft e.V.
Am Münster 11, 88499 Heiligkreuztal
E-Mail: kloster-heiligkreuztal@stefanus.de
Preis: 25 Euro zuzügl. Porto

Berauschend

Bild: Landesmuseum Württemberg

Berauschend – 10.000 Jahre Bier und Wein
Ausstellung im Landesmuseum vom 22. Oktober 2022 bis 30. April 2023

Seit 10.000 Jahren werden Bier und Wein hergestellt und konsumiert. Damals wie heute ist das Trinken alkoholischer Getränke in vielen Kulturen verwurzelt. War Alkohol also der eigentliche „Kitt der Gesellschaft“ vergangener Kulturen – und ist es vielleicht sogar heute noch? Und wie schafft er Gemeinschaft, Identität und zugleich soziale Abgrenzung? Diesen und weiteren spannenden Fragen geht die kulturhistorische Ausstellung „Berauschend – 10.000 Jahre Bier und Wein“ im Landesmuseum Württemberg im Alten Schloss in Stuttgart auf den Grund und spannt dabei einen Bogen von der Steinzeit bis in die Gegenwart.
Zentral sind dabei weniger die technischen Aspekte der Herstellung oder die Vielfalt an Produkten, als vielmehr die Rolle, die Alkohol in sozialen Kontexten der Vergangenheit und Gegenwart spielt(e). Auch die Folgen für Individuum und Gemeinschaft, die mit dem Konsum von Alkohol einhergehen, werden beleuchtet. [Flyer als PDF]

Glems

Glems vor Unterriexingen
Bild: Harald Goldschmidt

Die Glems – von der Quelle bis zur Mündung
Ausstellung bis März 2023 im Schwieberdinger Ortsmuseum

Der Heimat- und Kulturkreis Schwieberdinger Gruppe hat eine Ausstellung im alten Pfarrhaus zusammengestellt, die „unser Flüsschen mehr in das Bewusstsein der Menschen rücken” soll: „Die Entstehung der Landschaft, die Schönheit der Natur, die Nutzung durch die Menschen. Aber auch auf die Gefährdungen hinweisen.”

Geöffnet jeweils am 1. und 3. Sonntag im Monat von 14:30 bis 17:00 Uhr. Eintritt: frei
Ort: Altes Pfarrhaus bei der Georgskirche, Eugen-Herrmann-Straße 5. Weitere Infos

750 Jahre Bartholomäuskirche Markgröningen
Quelle: Förderverein Bartholomäuskirche

750 Jahre Bartholomäuskirche Markgröningen
 Jubiläumsband vom Förderverein Bartholomäuskirche

750 Jahre Glockenweihe waren für den Förderverein Bartholomäuskirche „ein hervorragender Anlass, die Geschichte des Gotteshauses mit seiner Ausstattung gründlich zu erforschen und die Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren”. 28 Beiträge decken ein breites Themenspektrum ab: von der Baugeschichte des Chors und Westwerks über das religiöse Leben vor der Reformation bis hin zu den liturgischen Geräten und Paramenten. Natürlich kommt auch die Geschichte der Glocken nicht zu kurz. Über 400 Fotos und Baupläne illustrieren die Artikel und machen sie anschaulich. Weitere Informationen (PDF)

Förderverein Bartholomäuskirche Markgröningen (Hg.): 750 Jahre Bartholomäuskirche Markgröningen. Markgröningen 2022, 288 S., ISBN 978-3-00-071513-6, 30,00 €. Faltblatt (PDF)
Bezug über das ev. Pfarramt I oder den Förderverein Bartholomäuskirche, erich.hofmann@motion2b.de

Video vom Festakt 750 Jahre Bartholomäuskirche

Glems

Glems-Impressionen von der Quelle bis zur Mündung

Glems-Impressionen
Neu erschienener Bildband von Gary Duszynski

Gary Duszynski zeigt auf 100 Seiten die vielfältige Schönheit des 44 Kilometer langen Glemstals vom Quellgebiet bis zur Mündung in die Enz. Im Fokus stehen nicht nur das sich ständig wandelnde Bild des Gewässers im Wechsel der Jahreszeiten, sondern auch die von ihr geprägte Naturlandschaft mit ihren geologischen Sehenswürdigkeiten sowie die historischen Mühlen entlang des Glems-Mühlenwegs. Der Abschnitt zur Markgröninger Markung zeigt einfühlsame Betrachtungen auf mehr als 30 Seiten.

Gary Duszynski: Glems-Impressionen von der Quelle bis zur Mündung, Alphar-Verlag 2022, Landkartenausschnitte, Format A4 quer, Hardcover gebunden, ISBN 978-3-00-070540-3, 24,80 €

Untere Mühle

Scheuer der Unteren Mühle 1960
Quelle: SWR, ARD-Mediathek

Markgröningen in den 1960er Jahren
SWR präsentiert Filme vom Schäferlauf und einem Reitturnier in der Mediathek

Beim Stöbern in der SWR-Retro-Mediathek entdeckte Rudolf Dürr zwei Kurzfilme, die anlässlich eines Reitturniers 1960 und des Schäferlaufs 1963 gedreht wurden. Sie bieten nebenbei interessante Perspektiven auf Gebäude und Landschaft im Glemstal und Außfeld. Man kann gespannt sein, ob die Suchfunktion alsbald zu weiteren Filmen über Markgröningen führt.

SWR: Reitturnier am 11. Juli 1960 bei Markgröningen
SWR: Schäferlauf am 26. August 1963 in Markgröningen

Urkataster

Markgröninger Altstadt (Ausschnitt aus der Urkatasterkarte von 1832)
Quelle: Staatl. Vermessungsamt Bietigheim

200 Jahre Landesvermessung
Ausstellung des Landesamts für Geoinformation und Landentwicklung (LGL)
bis 10. Dezember 2021 in Kornwestheim

Im Grundbuchzentralarchiv Kornwestheim ist bis zum 10. Dezember 2021 die Ausstellung zu „200 Jahre Landesvermessung” zu sehen. Sie zeigt Objekte aus dem 19. Jahrhundert und verschiedene Tafeln zur Entwicklung der Landesvermessung. Während frühere Kartographen, beispielsweise Andreas Kieser, noch keine ganz exakt maßstäblichen Karten anfertigten, wurde vor 200 Jahren eine Vermessung des Königreichs Württemberg mittels Triangulation durchgeführt, d.h. mit gut sichtbaren Vermessungspunkten wurden Dreiecke definiert, in denen die Winkel gemessen und dann – ausgehend von der Basislinie zwischen Solitude und Ludwigsburg – die Abstände für die ersten Katasterkarten ermittelt wurden. Projektleiter war Johann Gottlieb Friedrich Bohnenberger (WKGOLEO-BW, Wikipedia),  Professor der Mathematik in Tübingen.
Ort: Grundbuchzentralarchiv Kornwestheim, Stammheimer Straße 10
Öffnungszeiten: Montag: 9.15 bis 16.00, Mittwoch und Freitag: 9.15 bis 13.00, Donnerstag: 9.15 bis 18.00 Uhr

Barthel-Musical

Bild: Musikverein Stadtkapelle

Barthel – das Musical
DVD des Musikvereins Stadtkapelle Markgröningen

Der Musikverein Stadtkapelle Markgröningen hat eine DVD zum Barthel-Musical zusammengestellt. Musik und Songtexte stammen von Stadtmusikdirektor Georg ter Voert, Regie führte Matthias Eckert. Die Filmaufnahme des Musicals hat ter Voert um zahlreiche Beiträge wie historische Bilder vom AGD ergänzt, die in den letzten Wochen bei ihm eingegangen sind: „Der entstandene Film ist nun weit mehr als eine einfache Aufnahme des damaligen Musicals, lassen Sie sich überraschen!”
Die DVD ist für 12,50 Euro erhältlich. Am Schäferlauf-Wochenende wurde sie in der Stadthalle auf eine Großleinwand projiziert.

Lumpen! Papier!

Theaterspaziergang im Glemstal
[Bild vergrößern]
Bild: Helmut Hermann

Lumpen! Papier!” im Glemstal
Theaterspaziergang des Ensembles Theater unter der Dauseck ab 9. Juli

„Die Mühle brennt! Der Müller selbst hat sie wohl angezündet! Wer hätte das gedacht als er vor Jahren ins Mühlental kam?” …
„Lumpen! Papier“ ist eine Sage von Walter Menzlaw, der wenige reale Fakten aus der Geschichte zugrunde liegen. Zwischen der Unteren Mühle und der Papiermühle präsentierte das Theater unter der Dauseck ab 9. Juli 2021 im Glemstal zusammen mit Markgröninger Laienschauspielern ein poetisches und musikalisches Theaterstück mit Texten aus der Romantik, „das aber auch eine ganze Menge über heute erzählt”.
Weitere Informationen: www.theater-dauseck.de

Schusterbahn-Exkursion

Teilnehmer der Schusterbahn-
Exkursion am Gleis 5 in Ludwigsburg
Bild: Peter Fendrich 2021

Karte zum BUND-Konzept für ein integriertes Schienennetz (PDF)

Karte zur Regionalbahn-Tangente auf der Schusterbahn (PDF)

Luftbild zum geplanten W&W-Halt (PDF)

Luftbild zum geplanten Halt Kornwestheim Rbf (PDF)

VCD-Stufenplan (PDF)

Auf der Schusterbahn von Ludwigsburg nach Untertürkheim
Exkursion des BUND Markgröningen am 29. März 2021

Der BUND Markgröningen setzt sich dafür ein, die zu reaktivierende Bahnstrecke Ludwigsburg-Markgröningen über einen neuen W&W-Halt mit der Schusterbahn von Kornwestheim nach Esslingen zu verknüpfen, zusammen „Reichsstadt-Tangente” genannt. Inzwischen will der Verband Region Stuttgart (VRS) die Realisierung dieser Regionalbahn-Tangente von Esslingen nach Markgröningen als leichter realisierbare Alternative zur vorgeschlagenen S-Bahn-Tangente von Esslingen nach Bietigheim-Bissingen in die Debatte einbeziehen. Für einen entsprechenden Beschluss der Regionalversammlung wird allerdings vorausgesetzt, dass sich die Anrainer-Kommunen positiv dazu äußern. Der BUND erhofft sich diesbezüglich ein klares Signal des Markgröninger Gemeinderats. Ziel ist die Gründung einer interkommunalen Initiative, die dem VRS den Rücken stärkt.
Wegen Baumaßnahmen in Kornwestheim bestand an Werktagen bis zum 1. April die seltene Gelegenheit, die Strecke entsprechend dem vom BUND Markgröningen vorgeschlagenen Verlauf zu befahren: von Ludwigsburg über das westlich der Frankenbahn liegende Gütergleis zum östlichen Gleis des Kornwestheimer Rangierbahnhofs und über Zazenhausen, Münster, Cannstatt-Ebitzweg und Neckarpark bis Untertürkheim. Am 29. März lud der BUND zu einer auf 20 Teilnehmer beschränkten Probefahrt mit Erläuterungen von Peter Fendrich ein.

Dorfkirche von Norden

Dorfkirche in Unterriexingen 2015 von Norden
Bild: Peter Fendrich

Riexinger Dorfkirche zur Kirche des Monats gekürt
Guter Start für die Spendensammlung zur Renovierung der Pfarrkirche 

Die innen von dem berühmten Architekten Bruno Taut gestaltete Dorfkirche in Unterriexingen wurde von der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) zur Kirche des Monats Februar 2021 auserkoren und mit einem Zuschuss von 10.000 Euro für die anstehende Renovierung bedacht. Für die Kirchengemeinde ein willkommener Sockel zur Finanzierung der Restaurierungsarbeiten an Turm und Dachstuhl. 400.000 Euro sind dafür veranschlagt, die Pfarrer Ralph Hermann weitestgehend durch Zuschüsse und Spenden von Bürgern, Vereinen und Unternehmen abzudecken hofft. In den Riexinger Geschäften und in der Kirche stehen Sammeldosen bereit.

Dichterhäusle

Dichterhäusle bei Bahnhofstraße 6 vor dem Abbruch 1972
Bild: Eduard Haidle

Förderverein Dichterhäusle gegründet
Gründungsversammlung am 28. Oktober, Beurkundung am 17. Dezember 2020

In dem 1972 abgerissenen Gartenhaus an der Bahnhofstraße sollen sich einst Friedrich Hölderlin und seine beiden Dichterfreunde Rudolf Magenau (gebürtiger Gröninger) und Ludwig Neuffer getroffen haben. Der ehemalige AGD-Vorsitzende Dr. Walter Ebner und AGD-Beirat David Zechmeister wollten noch im Hölderlinjahr den Grundstein zum Wiederaufbau des „Dichterhäusles“ legen und dazu einen Förderverein gründen. Ihrer Einladung folgten am 28. Oktober 15 Interessenten ins evangelische Gemeindehaus. Zechmeister stellte im Rahmen eines Lichtbildervortrags vor, was über Bauzeit, Vorbesitzer, Kriegsschaden, Bestandsaufnahme, Rettungsversuche und die Entsorgung bekannt ist. Ebner präsentierte einen weitgehend vom Förderverein Bartholomäuskirche übernommenen Satzungsentwurf, der einstimmig angenommen wurde.
Bei der anschließenden Diskussion über das Vorhaben wurden verschiedene Bedenken geäußert: Das Baumaterial des 18. Jahrhunderts stehe ebenso wie der alte Standort nicht mehr zur Verfügung. Ein neuer Standort sei noch nicht gesichert und kein Finanzierungsplan erstellt.
Dennoch wurde die Gründung des Fördervereins einhellig beschlossen und ein vorläufiger Vorstand per Akklamation bestimmt: 1. Vorsitzender: Dr. Walter Ebner, 2. Vorsitzender: David Zechmeister, Schriftführer: Albrecht Staudt. Der Posten des Kassiers konnte vorerst nicht besetzt werden, wurde nachträglich aber von Claire Bayer übernommen. Der Mindestbeitrag der Mitglieder soll 20 Euro pro Jahr betragen. Spenden seien in Aussicht gestellt worden. Am 17. Dezember wurde die Gründung des Vereins notariell besiegelt. Inzwischen hat er 33 Mitglieder.

LKZ-Poster

Bild: Ludwigsburger Kreiszeitung

Blick durchs Fischauge auf Markgröningen
Ludwigsburger Kreiszeitung bietet Postkarte und Poster an

Die Ludwigsburger Kreiszeitung hat sehenswerte Innenstädte im Kreis mit dem Fischauge genannten Super-Weitwinkel (360 Grad) aufnehmen lassen. Von Ludwigsburg, Großbottwar, Besigheim und Markgröningen wurde jeweils ein vertikales Luftbild mit dem Marktplatz als Zentrum gemacht.

Die vier originellen Motive werden als Plakate im Format A1 und als Postkarten zum Kauf angeboten. Sie können einzeln und als Serie im LKZ-Leser-Shop bestellt oder in der Geschäftsstelle in der Ludwigsburger Körnerstraße erworben werden. Die Plakate werden bis 31.12.2020 zum Einführungspreis von 4,90 Euro angeboten. Danach kosten sie 7,90 Euro. Einzelne Postkarten gibt es für 1,50 Euro, die Postkartenserie kostet 4,80 Euro.

Ludwigsburger Geschichtsblätter

Neu erschienen: Band 74/2020 der Ludwigsburger Geschichtsblätter

Ludwigsburger Geschichtsblätter
Historischer Verein für Stadt und Kreis Ludwigsburg stellt Band 74 vor

Der im November 2020 erschienene Band 74 der Reihe Ludwigsburger Geschichtsblätter des Historischen Vereins für Stadt und Kreis Ludwigsburg präsentiert eine frühmittelalterliche Wassermühle in Oberriexingen, das Großbottwarer Rathaus, Friedhöfe in Ditzingen und steinerne Bogenbrücken im Kreisgebiet.
Weitere Aufsätze beleuchten das Marbacher Stadtleben vor 350 Jahren, die Wandererfürsorge im Oberamt Ludwigsburg, die Anfänge der Demokratie im Südwesten, frühere Keramikmaler aus den Ludwigsburger Manufakturen, die Geschichte der Familie Aigner bzw. der Ludwigsburger Bäder sowie die Biographien der in Ludwigsburg und Bietigheim wirkenden Nationalsozialisten Ferdinand Ostertag und Wilhelm Holzwarth.

Die Ludwigsburger Geschichtsblätter können im Buchhandel sowie im Kundencenter der Ludwigsburger Kreiszeitung für 18 Euro erworben werden.

Bahnreaktivierung

Stelldichein am Bahnhof Markgröningen. Von links: Moderator Claus-Peter Hutter, Staatssekretär Steffen Bilger MdB, Peter Fendrich (BUND), Matthias Lieb (VCD), und Bürgermeister Rudolf Kürner
Bild: Andreas Essig

Bahnreaktivierung seit 30 Jahren verschleppt
VCD- und BUND-Vertreter bei der „Öko-Tour” von Staatsekretär Steffen Bilger

Bei der „Öko-Tour” durch seinen Wahlkreis hatte Verkehrsstaatsekretär Steffen Bilger (MdB) am 1. September 2020 einen Ortstermin am Markgröninger Bahnhof eingelegt. Als Referenten waren hierfür Matthias Lieb, Landesvorsitzender des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) und Peter Fendrich vom BUND Markgröningen eingeladen.
Ihr Thema war die seit dreißig Jahren verschleppte Reaktivierung der Bahnstrecke Ludwigsburg–Markgröningen und deren Integration ins geplante Stadbahnnetz.
Lieb und Fendrich stellten fest, dass bislang keine Maßnahmen zur Umsetzung des im Oktober 2018 vereinbarten Vorlaufbetriebs erfolgt seien und statt dessen die Zeit raubende und Potenziale vernichtende Entwidmung der Bahnstrecke angestrebt werde. Wie die Blockade der Bahnreaktivierung zu lösen wäre, ohne die Förderfähigkeit der Stadtbahn-Planung zu gefährden, zeigten sie anhand eines Stufenkonzepts, dessen Kurzfassung hier als PDF bereitsteht.

Und dann kam Corona

Autorin Gabi Pietsch und Illustrator David Zechmeister
Bild: Carsten Blind

Und dann kam Corona …
Gabi Pietsch und David Zechmeister präsentieren Bilderbuch zum Schäferlauf

Als klar war, dass der Schäferlauf 2020 wegen der Corona-Pandemie ausfallen muss, schrieb die Erzieherin Gabi Pietsch eine Geschichte zum Trost der kleinen Schäferlauffreunde in ihrem Kindergarten: “Es waren mal drei Schafe …”. Mit David Zechmeister fand sie einen liebevollen Illustrator. Mit Unterstützung durch den Verein der Schäferlauffreunde, die Stadt und Layouter Carsten Blind wurde aus dem geplanten Unikum ein schönes Bilderbuch, das Zechmeister, Fachbeirat im AGD, durch einen historischen Rückblick auf ausgefallene Schäferläufe ergänzte.
Die erste Auflage von 750 Stück zum Preis von 15 Euro war binnen einer Woche ausverkauft. Eine zweite Auflage kam zum Schäferlaufwochenende auf den Markt und war ebenso schnell vergriffen. Weitere Bilder

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Heimatverein Möglingen

Schwäbische Mundart
Heimatverein Möglingen erläutert schwäbische Begriffe und ihre Aussprache

Vor allem in der Region Stuttgart verschwindet der variantenreiche Dialekt mehr und mehr aus dem Sprachgebrauch. Damit gehen auch zahlreiche schwäbische Spezialwörter verloren. Jüngere können damit meist nichts mehr anfangen. Das erschwert auch die Transkription alter Urkunden.
Der Heimatverein Möglingen baut deshalb auf seinem Internet-Auftritt ein schwäbisches Lexikon auf, das auch für Kenner interessant ist. So zeigt die teils angebotene Vertonung, dass manches Wort bereits in Möglingen anders ausgesprochen wurde als in Markgröningen.

Stuttgarter Marktplatz

Stuttgarter Marktplatz 1942
Quelle: StadtA S und StZ

Stuttgart 1942
Stuttgarter Zeitung und Stadtarchiv Stuttgart laden zur Zeitreise im Internet ein

Das alte Stuttgart, von dem der damalige Oberbürgermeister Karl Strölin nach den Bombennächten im Sommer 1944 sagte, dass es „untergegangen” sei, existiert noch auf Bildern: Denn die Stuttgarter Stadtverwaltung veranlasste 1942 eine Fotodokumentation nahezu aller Straßenzüge. Dieser einzigartige Bilderschatz blieb im Stadtarchiv erhalten und wird nun erstmals im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts von Stuttgarter Zeitung und Stadtarchiv Stuttgart gehoben. Unter dem Titel „Stuttgart 1942“ werden rund 12.000 Aufnahmen im Internet inklusive einer Suchfunktion und erläuternden Artikeln präsentiert. Ein spektakuläres Angebot!

Herzog Eberhard Ludwig

Herzog Eberhard Ludwig
Bild: Peter Fendrich

Einblicke in die Ludwigsburger Stadtgeschichte
Ludwigsburger Stadtarchiv stellt zahlreiche Archivalien online bereit

1709 rührte Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg erstmals die Werbetrommel, um Bürger fürs neu gegründete Ludwigsburg zu gewinnen. Sein Flugblatt und viele andere Archivalien kann man auf den kürzlich freigeschalteten Internet-Seiten des Ludwigsburger Stadtarchivs rund um die Uhr online ansehen. Neben den untergliederten Bestandsübersichten stehen hier erste Urkunden und Akten aus Ludwigsburg und seinen Stadtteilen digitalisiert zur Verfügung.
Schlagwörter helfen bei der Recherche. Und wer die entdeckten Archivalien vor Ort einsehen will, kann online eine Bestellliste generieren und einen Wunschtermin eingeben. Dann liegt die persönliche Auswahl im Lesesaal bereit.

www.stadtarchiv-ludwigsburg.findbuch.net

Vetter aus Dingsda

Klappe für Aufnahmen auf dem Stoppelfeld für den Spielfilm “Der Vetter aus Dingsda” 1953
Bild: Wilhelm Röckle

Vetter aus Dingsda

Schäferlaufsprecher Erich Tomschik mit Schauspielerin Vera Molnar
Bild: Eduard Haidle

Vetter aus Dingsda

Filmteam auf dem Stoppelfeld
Bild: Eduard Haidle

Schäferlauf 1953 als Filmkulisse
Open-Air-Aufführung von „Der Vetter aus Dingsda” am 20. August auf dem Marktplatz

„Markgröningen aktiv!“ führte am 20. August den Heimatfilm „Der Vetter aus Dingsda“ beim Markgröninger Marktplatzabend vor. Für die zahlreich erschienenen Gröninger eine schöne Einstimmung auf das kommende Fest. Aber wie kamen damals im Jahre 1953 die Markgröninger mit ihrem Schäferlauf zu solchen Filmehren? Die Central-Europa-Film-Gesellschaft aus Berlin fragte beim damaligen Landesverkehrsverband Württemberg an, ob er nicht Vorschläge machen könne, wo man einen Teil der Außenaufnahmen für den Film „Der Vetter aus Dingsda” drehen könne. Viele Vorschläge wurden gemacht, und Ludwigsburg mit seinem Schloss Monrepos machte schließlich das Rennen. Nun war aber in Karl Antons Drehbuch auch ein Erntefest vorgesehen, was schließlich den naheliegenden Markgröninger Schäferlauf ins Spiel brachte.
Also sämtliche Filmschauspieler, Kameramann, Regisseur und Produktionsstab auf nach Markgröningen! Und so sorgten am Haupttag so allseits bekannte Schauspieler wie Grethe Weiser, Vera Molnar, Gerhard Riedmann, Gunther Phillip und Hans Richter schon für einigen Wirbel, als sie mit ihrem Regisseur Karl Anton hier aufkreuzten, um zu erkunden, was sie von unserem Fest so für ihren Film brauchen könnten. Es war Einiges, und so hieß es am nächsten Tag „Klappe auf!” für die über Nacht zu Filmschauspielern gewordenen Markgröninger. Für den Schäferlaufsprecher Erich Tomschik im doppelten Sinn, denn er bekam sogar eine Sprechrolle.
Der Schäferlaufhaupttag war ein Montag, und so wurde in den folgenden drei Tagen noch auf dem Stoppelfeld das Fest mit einem Massenaufgebot freiwilliger Komparsen und kostenloser Kulisse nachgedreht. Wer nicht frei hatte, machte sich in der Mittagspause auf, um das Filmgeschehen vor Ort zu verfolgen. Der Landjugend und ihrem Erntewagen wurde mit Gerhard Riedmann im Lettenbödle draußen noch ein eigener Filmmoment zuteil. Einige Arbeiter der Stadt warteten ebenso geduldig wie aufmerksam, bis die Randaufnahmen in der letzten verbliebenen Tribünenecke beendet waren und der Abbau dieser beginnen konnte.
Zum Dank für das große Entgegenkommen der Stadt, die auf Wunsch der Aufnahmeleitung zudem einzelne Spiel­szenen mehrmals wiederholen ließ, und für das Engagement der vielen Markgröninger Statisten stiftete die Filmgesellschaft einen Beitrag zur Erhaltung des hiesigen Rathauses. „Der Vetter aus Dingsda” lief dann im November desselben Jahres (1953) in den Lichtspielhäusern an. Weitere AGD-Bilder.
David Zechmeister

NS-Ermittler

Zentrale Stelle am Schorndorfer Tor in Ludwigsburg
Bild: Ludwigs Unbürger, Wikimedia

„Die Ermittler von Ludwigsburg”
Ausstellung im Schorndorfer Torhaus in Ludwigsburg

Die Verbrechen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft mit systematischer Militarisierung und auf Angriffskriege ausgerichteter Politik gehören zu den dunkelsten Punkten der deutschen Geschichte. Die Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen trägt Informationen für staatsanwaltschaftliche Vorermittlungen gegen NS-Verbrecher zusammen. Das Schorndorfer Torhaus beherbergt die Ausstellung „Die Ermittler“, welche einen Einblick in die Arbeit der „Zentralen Stelle” eröffnet und Interessantes über die Geschichte des Gebäudekomplexes bestehend aus dem Torhaus und dem Oberamtsgefängnis aus dem 19. Jahrhundert vermittelt.
Der Besuch der Ausstellung ist kostenfrei und von Montag bis Donnerstag von 9 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 14 Uhr oder nach Vereinbarung mit Führung möglich. Anmeldung von Gruppenführungen: Außenstelle des Bundesarchivs

Floßholz

Projektleiter Tilmann Marstaller bei der Entnahme einer Dendro-Probe in der Roßwager Kelter
Bild: SHB

Enz-Floßholzverwendung in älterer Bausubstanz
Grundlagen, Methoden und Ergebnisse

Über hundert Mitglieder der Regionalgruppe Stromberg-Mittlere Enz des Schwäbischen Heimatbundes und örtlicher Geschichts- und Heimatvereine haben unter Anleitung von Tilmann Marstaller bei der Suche und Identifizierung von Floßholz im Einzugsgebiet der Enz mitgewirkt. Die vielfältigen Funde werden in einem neu erschienenen Buch dargestellt. Ein ortsspezifischer Auszug steht im Artikel-Archiv zum Download bereit. Das komplette Werk erhalten Sie durch eine Spende über 15 Euro für Druckkosten an den Schwäbischen Heimatbund. Im Handel ist es nicht erhältlich.

Bankverbindung: Sparkasse Pforzheim-Calw, IBAN: DE10 6665 0085 0008 4352 35.
Bitte geben Sie auf der Überweisung Ihren Namen und Ihre Adresse sowie Ihre Telefonnummer an.

Nussdorf - eine Gölte Wasser ...

Nussdorf – eine Gölte Wasser …
Trinkwasser auf der Nussdorfer Höhe von den Römern bis in unsere Zeit

Das Trinkwasser war auf der Nussdorfer Höhe zwischen Kreuzbach- und Strudelbachtal schon immer knapp. Eine Gölte Wasser – 15 bis 18 Liter – war das tägliche Quantum,  das eine Familie unabhängig  von ihrer Personenzahl aus den Nussdorfer Gemeindebrunnen schöpfen durfte. Bis 1867 eine Pumpstation am Strudelbach eingerichtet wurde. Die erste ihrer Art und beispielgebend für die Versorgung hochliegender Gemeinden auf der Alb.
Zum 150-jährigen Jubiläum der technischen Wasserversorgung von Nussdorf hat der Ortshistoriker Erwin Gayer deren Vorgeschichte und Entwicklung anschaulich aufbereitet. Das 219 Seiten umfassende Werk ist auch für Auswärtige interessant.

Erwin Gayer: Nussdorf – eine Gölte Wasser. Trinkwasser auf der Nussdorfer Höhe von den Römern bis in unsere Zeit. Hg.: Gemeinde Eberdingen, Vaihingen 2017, 219 S., ISBN 978-5-00-058163-2

Markgröningen einst und jetzt Markgröningen einst und jetzt
Bildband von Petra Schad und Manfred Simons

„Zeitsprünge” heißt die Reihe des Sutton-Verlags, in der nun auch Markgröningen vorgestellt wird. Historischen Bildern wird jeweils ein modernes Pendant gegenüberstellt. Manfred Simons fertigte aktuelle Fotos aus dem selben Blickwinkel an, um Veränderungen bestmöglich nachvollziehbar zu machen.
Stadtarchivarin Dr. Petra Schad steuerte knappe Erläuterungen des historischen Kontexts zu den 55 Bildpaaren bei.

Erschienen bei Sutton in Erfurt 2016, 122 Seiten, Preis: 19,99 Euro, erhältlich an der Rathaus-Pforte und bei der Buchhandlung am Marktplatz.  ISBN 978-3-95400-442-3

Hohberg von Westen

Hohberg über dem Glemstal von der Frauenkirche (von Westen)
Bild: Peter Fendrich (4/2015)

Neckar-Enz-Stellung
Gangsystem mit Bunkern im Hohberg soll zugänglich werden

Der dem Geschichtsverein Bietigheim-Bissingen angegliederte Arbeitskreis Bunkerforschung will das weitgehend erhaltene Hohlgangsystem im Hohberg restaurieren und für die Öffentlichkeit zugänglich machen. Die zur Neckar-Enz-Stellung gehörende Anlage südlich von Unterriexingen erstreckt sich über mehrere Etagen und verbindet verschiedene Bunker. Das Bürgerforum Unterriexingen hat Unterstützung für die erforderlichen Maßnahmen zugesagt. Einblicke in das Hohlgangsystem finden sich unter Vergessene Projekte.

Infos zum Arbeitskreis Bunkerforschung

Vaihinger Dreiklang

Vaihinger Dreiklang vom Marktplatz: Rathaus, Schloss Kaltenstein und Stadtkirche
Bild: Peter Fendrich (6/2017)

Handwörterbuch für Geschichtsfreunde
Vaihinger Online-Lexikon zum Nachschlagen historischer Begriffe

Wer beim Quellenstudium auf unverständliche Bezeichnungen, Abkürzungen oder lateinische Begriffe stößt, findet im umfangreichen „Handwörterbuch für Vaihinger Geschichtsfreunde” auf den Internetseiten der Stadt Vaihingen wahrscheinlich die Erklärung. Ein toller Service auch für Auswärtige!

Handwörterbuch für Vaihinger Geschichtsfreunde

Angebote des Landesamts für Denkmalpflege 

Datenbank zur Bauforschung

Ziel dieser Datensammlung zur Bauforschung und Restaurierung ist es, vorhandenes Wissen über historische Gebäude besser verfügbar zu machen. Viele bauhistorische Dokumentationen, die wichtige und spannende Informationen zu einzelnen Gebäuden enthalten, verschwinden oftmals in den Akten oder verbleiben beim Bearbeiter, ohne dass die interessierte Öffentlichkeit davon Kenntnis nehmen kann.
Zukünftig werden diese Untersuchungen nach bauhistorischen und denkmalfachlichen Aspekten in dieser Datenbank erfasst und stehen damit unterschiedlichen Benutzergruppen, wie Bauforschern, Denkmalpflegern, Denkmalbesitzern und allen an historischen Gebäuden Interessierten zur Verfügung. Die Entwicklung dieser Datenbank ist ein Projekt des Landesamtes für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart in Zusammenarbeit mit der Regionalgruppe Baden-Württemberg des Arbeitskreises für Hausforschung.

Online-Publikationen des LAD
Unter Publikationen kann man kostenlos Publikationen des Landesamts für Denkmalpflege herunterladen, die im Buchhandel nicht mehr erhältlich sind. Weitere Online-Veröffentlichungen finden sich in den Rubriken Fundberichte, Nachrichtenblatt, Infobroschüren und Geschäftsbericht.

Amt Grüningen um 1575 (gesüdet) mit den Amtsflecken Münchingen, Schwieberdingen, Möglingen, Pflugfelden, Oßweil, Eglosheim, Asperg, Tamm, Bissingen, Untermberg, Metterzimmern, Sersheim, Groß- und Kleinsachsenheim
Bild: Heinrich Schweickher, Quelle: WLB

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Links zu lokalen Geschichtsvereinen:


Links zu überregional aktiven Vereinen:


Links zu Markgröninger Vereinen:


Links zu lokalen Geschichtsforschern:


Links zu Museen:


Artikel zur Landesgeschichte:

  • Bei Recensio-Regio werden
    aktuelle Artikel zur Landesgeschichte
    rezensiert

 

Rundblick