AGD-Briefmarken
AGD-Briefmarken: Vom AGD Markgröningen herausgegebene Sondermarken mit historischen Motiven.

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Haferweg 10
71706 Markgröningen
Tel. 07145-93 10 19
arbeitskreis@agd-markgroeningen.de

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Briefmarken-Vertrieb:
Bestellung und Abholung bei
Dr. Walter Ebner
Ludwig-Heyd-Straße 22
71706 Markgröningen
Tel. 07145-925 20 74
w.ebner@agd-markgroeningen.de

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Gestaltung:
Veit Müller

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Bankverbindungen:
VR-Bank Ludwigsburg:
IBAN: DE55 6049 1430 5312 4440 06
BIC: GENODES1VBB

Kreissparkasse Ludwigsburg:
IBAN: DE 5960 4500 5000 0900 9703
BIC: SOLADES1LBG

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AGD-Flyer 2017

 

 

 

 

AGD-Briefmarke 2020

250 Jahre Friedrich Hölderlin

Johann Christian Friedrich Hölderlin zählte zu den bedeutendsten Lyrikern seiner Zeit. Er wurde am 20. März 1770 in Lauffen am Neckar geboren und verstarb am 7. Juni 1843 in Tübingen. In Markgröningen soll er sich mehrfach mit seinen Jugendfreunden Rudolf Magenau und Christian Ludwig Neuffer im sogenannten Dichterhäusle getroffen haben. Das im 18. Jahrhundert erstellte Gartenhaus stand am ehemaligen Stadtrand an der Asperger Straße, heute Bahnhofstraße 8. Als es 1972 einem Neubau weichen sollte, bemühte sich der AGD vergeblich um eine Versetzung bzw. einen Wiederaufbau an einem neuen Standort. Nach dessen Abriss fertigte der AGD-Vorsitzende Erich Tomschik die Zeichnung an, die Walter Ebner und Veit Müller als Motiv für eine neue Briefmarke zu Ehren Hölderlins und zur Erinnerung ans Dichterhäusle auswählten.

Die 80-Cent-Briefmarke zum 250. Geburtstag von Friedrich Hölderlin bietet der ehemalige AGD-Vorsitzende Dr. Walter Ebner ab dem 15. Februar 2020 samstags auf dem Marktplatz zum Gestehungspreis von 1,25 Euro an.

AGD-Briefmarke 100 Jahre Bahnstrecke Ludwigsburg-Markgröningen

100 Jahre Bahnanschluss

Rund 70 Jahre lang hatte die Stadt Markgröningen vergeblich um einen Bahnanschluss gerungen. Am 4. Dezember 1916 nahmen die Königl. Württembergischen Staats-Eisenbahnen schließlich eine Stichbahn von Ludwigsburg übers Osterholz und Möglingen nach Markgröningen in Betrieb. Die geplante Durchbindung über Unterriexingen nach Vaihingen wurde nicht realisiert. Bis 1962 verkehrte das „Zügle” mit dampfbetriebenen Tenderloks, danach mit Diesellokomotiven. Im September 1975 stellte die DB den regulären Personenverkehr ein. Dessen Wiederaufnahme wird seit 25 Jahren diskutiert.
Zum 100-jährigen Jubiläum der Bahnstrecke Ludwigsburg- Markgröningen hat der AGD eine neue Briefmarke herausgebracht, die ab dem 11. September 2016 zum Kauf angeboten wird: Das 1956 von Heinz Geiger in Möglingen aufgenommene Foto zeigt eine Tenderlok Tn (Nr. 94.107) mit zweiachsigem Plattformwagen württembergischer Bauart.

Die 70-Cent-Marke wird zum Preis von 1,40 Euro verkauft.

Dichterhäusle

Das „Dichterhäusle” um 1950 in Rufs Garten, heute steht hier das Wohn- und Geschäftshaus Bahnhofstraße 8
Quelle: David Zechmeister

Tn (94.107) mit Plattformwagen 1956

Das „Zügle” 1956 in Möglingen mit einer Tenderlok Tn (Nr. 94.107) und württ. Plattformwagen
Bild: Heinz Geiger, Quelle: CVJM Möglingen

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Armer Konrad in Grüningen

500 Jahre nach dem Aufstand des Armen Konrads im Jahre 1514 hat der AGD eine Plus-Briefmarke zu Ehren der Rebellen und ihres intellektuellen Kopfs, des Grüninger Pfarrers Dr. Reinhard Gaißlin (Gaißer) herausgegeben. Gestaltet wurde sie von Veit Müller. Im Hintergrund der Marke sieht man die Türme der Bartholomäuskirche, im Vordergrund eine zeitgenössische Gestalt mit „sprechenden Händen“. Eine Abbildung von Gaißer ist leider nicht überliefert.
Pfarrer Gaißer hat im Mai 1514 eine scharfe Predigt zu Gunsten des Armen Konrads gehalten, eines Aufstandes gegen die Ehrbarkeit und Herzog Ulrich von Württemberg. Er hat sich auf die Seite der armen Bevölkerung geschlagen und sich dabei auf das Evangelium berufen, bevor die Reformation in Gang gekommen war.
Nicht die Befreiung von religiöser, sondern von sozialer Bedrückung war Gaißer wichtig. 1531 hatte er sich gegen einen Bildersturm in Esslingen ausgesprochen.

Die 60-Cent-Briefmarke wurde zum Preis von einem Euro verkauft. Wenige Exemplare sind noch vorhanden.

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500 Jahre Herzog Christoph

Die zweite Plus-Briefmarke des AGD erinnert an den 500. Geburtstag von Herzog Christoph im Jahre 1515. Die Gestaltung stammt von Veit Müller, auf den auch die Briefmarke „Armer Konrad“ zurückgeht. Herzog Christoph war für Markgröningen ein wichtiger württembergischer Herzog. Nach dem Tod seines Vaters, Herzog Ulrich, hat Christoph einen bedeutenden Grüninger Bürger rehabilitiert, nämlich den früheren Kanzler Ambrosius Volland.
Nach längeren Verhandlungen insbesondere mit der Familie Volland übergab der Herzog das Heilig-Geist-Spital der Stadt. Die ehemalige Reichsburg ließ er zum Schloss umbauen und daneben das Obere Tor erstellen, von den Untertanen „auf eigene Kosten“ bewerkstelligt. Die Übernachtung Herzog Christophs zusammen mit Kaiser Karl V. am 9. September 1552 im Markgröninger Schloss hatte für Württemberg weitreichende Auswirkungen, so dass der AGD hier eine weitere Briefmarke vorgesehen hat.

Die 62-Cent-Briefmarke wurde zum Preis von 1,00 Euro verkauft. Einige Exemplare sind noch verfügbar.

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Kaiser Karl V. in Grüningen

Die dritte Plus-Briefmarke des AGD erinnert an das Treffen von Herzog Christoph und Kaiser Karl V. am 9. September 1552 in der Grüninger Reichsburg, die dem Haus Württemberg 1336 als Erblehen übertragen worden war.
Nach der Ratifizierung des Passauer Vertrags  kam Karl V. auf dem Weg nach Straßburg durch Württemberg. Herzog Christoph begleitete den Kaiser auf der Etappe von der Reichsstadt Esslingen nach Grüningen, wo er in der Reichsburg logierte. Hierbei wurde vermutlich die kostspielige Ablösesumme ausgehandelt, die Christoph für die Wiedererlangung der vollen Souveränität und die Umsetzung der Reformation akzeptieren musste, um sie  anschließend auf Land und Leute umzulegen.
Die Übernachtung von Herzog Christoph und Kaiser Karl V. in der hiesigen Burg hatte für Stadt und Land weitreichende Auswirkungen, weshalb der AGD hierzu eine weitere Briefmarke herausgegeben hat.

Die 70-Cent-Briefmarke wird zum Preis von 1,16 Euro verkauft.

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Das Gaißergäßle führt entlang der ehemaligen Lateinschule (rechts) zum Kirchplatz hinauf
Bild: Monika Balzert

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Pfründhaus des Heilig-Geist-Spitals vom Benzberg: Herzog Christoph hat das Spital an die Stadt übergeben
Bild: Peter Fendrich

Den Südflügel des Schlosses ließ der Herzog ab 1552 errichten. Die Obergeschosse wurden später erneuert
Bild: Peter Fendrich